Der Putt – die Königsdisziplin des Discgolf

Kein Wurf hat solch große Bedeutung über das Ergebnis eines Spiels wie der Putt. Er entscheidet öfter über Sieg oder Niederlage als jeder andere Wurf, daher ist es enorm wichtig die Techniken des Putt zu beherrschen und immer wieder intensiv zu üben. Ehrgeizige Spieler über oft mehrfach pro Woche über hundert Puttwürfe am Stück, um die Technik in Fleisch und Blut übergehen zu lassen. Das kann letztlich darin gipfeln, dass sie versuchen, die Putts sogar mit geschlossenen Augen sicher zu werfen. Dabei variieren wird der Abstand zum Korb immer wieder verändert, um auch aus verschiedenen Distanzen an “Wurfsicherheit” zu gewinnen. Das klingt anstrengend, kann aber trotzdem viel Spaß machen, wenn man z.B. kleine Puttwettbewerbe mit anderen Spielern initiiert und den Schwierigkeitsgrad – also die Distanz zum Korb- allmählich erhöht.

Für das Putten gibt es ganz verschiedene Techniken. Im Gegensatz zu den o. g. Würfen ist beim Putten durchaus eine ähnliche Technik sinnvoll, wie man sie vom Frisbee-Spielen am Strand kennt, also einem Abwerfen der Disc mit Rückhandtechnik, aber vor dem Körper und in Blickrichtung zum Korb.

Beim Putten gibt es drei Gundversionen. Den Foot Forward, den Straddle und den Side Straddle Putt. Davon abgeleitet gibt es unzählige, individuelle Puttstile.

Der “Foot Forward” ist eine der beliebstesten Arten zu Putten. Dazu zeigen Standfuß und Schulter des Wurfarmes in Richtung Korb. Aus Hüfthöhe wird die Scheibe nun vor dem Körper in Richtung Korb geworfen.

Beim “Straddle Putt” steht man Frontal zum Korb. Die Wurfbewegung beginnt zwischen den Beinen und endet mit dem loslassen der Scheibe in Brusthöhe.

Weniger verbreitet ist der “Side Straddle Putt”. Hier steht man breitbeinig in der Flucht zum Korb. Man puttet in Brusthöhe. Der Side Straddle eignet sich für sehr lange Putt’s, birgt aber auch die große Gefahr, wenn man den Korb nicht trifft, das man weit über das Ziel hinausschießt.

Eine weitere Variante ist zum Beispiel der sog. Spin Putt, bei dem möglichst viel und schnelle Drehung beim Wurf auf den Korb mitgegeben wird.

Man könnte diese Liste sicher noch eine ganze Weile fortsetzen, letztlich wollen wir euch aber nur einen Einblick in die vielfältige Materie geben und euch damit eine Orientierung auf dem Weg zu eurer ganz persönlichen Technik ermöglichen.