Die Genauigkeit.

Es geht es nicht darum, weiter als alle anderen zu werfen, sondern die Kontrolle über den Flug zu erlangen. Vielleicht kannst du deine Discs über 100 Meter weit werfen. Die eigentliche Frage ist aber, wie weit du sie werfen kannst und auch dort landen lassen kannst, wo du sie tatsächlich haben willst.

Die Platzierung.

Bei der Platzierung geht es darum, zu analysieren, wo die beste Position für den nächsten Wurf ist. Hierbei ist die Wurfreichweite wieder nebensächlich. Es gilt herauszufinden, von welcher Position ich den Korb am besten erreichen kann. Dazu empfiehlt es sich die Bahn im Voraus einmal anzuschauen.

Der Stand.

Würfe mit Anlauf generieren meistens mehr Weite, ein sicherer Stand erzeugt eine bessere Genauigkeit und auf einer Schräge verliert man schneller die Balance. Deshalb ist es wichtig, seine Scheibe vorausschauend so zu platzieren, dass man beim nächsten Abwurf frei und sicher steht.

Der Scheibenwinkel.

Der Winkel der Scheibe beim Abwurf bestimmt die gesamte Flugbahn und auch das Verhalten der Scheibe, nachdem sie auf dem Boden aufgekommen ist. Deshalb sollte man sich im Voraus Gedanken über den Wurfwinkel machen. Das hilft, die richtige Scheibe und den besten Winkel dafür zu wählen, um damit die bestmögliche Flugbahn zu werfen.

Die Bodenbeschaffenheit.

Die Härte des Bodens, die Bodenbedeckung und die Neigung haben einen Einfluss auf das Verhalten der Scheibe beim Aufprall. Ist der Boden weich, bleibt die Scheibe relativ schnell am Boden liegen. Ist der Boden hart, ist es möglich, dass die Scheibe noch einmal 10 m weiter springt. Bei einer starken Neigung ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Scheibe nach dem Aufprall rollt. Um genau zu werfen, sollte man diese Faktoren in die Würfe einberechnen.

Hindernisse.

Jeder Wurf sollte so geplant sein, dass beim nächsten Wurf keine Hindernisse im Weg sind. Dies ermöglicht es, einfache Routen zu wählen und nicht auf experimentelle Würfe angewiesen zu sein, die oft schief gehen können.

Persönliche Vorlieben.

Viele Bahnen bieten eine Vielzahl an möglichen Wurfvariationen um zum Ziel zu kommen. Hierbei sollte immer der Wurf gewählt werden, der einem am besten liegt und der die besten Erfolgsaussichten hat. Ein guter Wurf fühlt sich meist auch schon vor dem Wurf so an – vertraue auf dein Gefühl!

Die Distanz.

Würfe mit voller Kraft sind oft genauer als die, die zum Beispiel nur mit 60 % der Kraft geworfen werden. Deshalb kann es besser sein, den ersten Wurf kürzer zu werfen und dafür einen “besseren” zweiten Wurf mit voller Kraft zu haben. Hier gilt es aber durch Training herauszufinden, bei welcher Distanz man selbst am genausten ist.

Das Ego.

Es geht beim Discgolf nicht darum, anderen etwas zu beweisen. Es zählt lediglich die Anzahl der Würfe am Ende einer Runde. Somit ist nicht immer der weiteste oder der schwierigste Wurf die beste Wahl, wenn es auch einfacher geht.

Spiele dein eigenes Spiel und lass dich nicht von deinem Ego steuern!