Die sogenannte Scheibenkunde

So, wie der klassische (Ball-)Golfer verschiedene Schläger nutzt, werden beim Discgolf verschiedene Scheibentypen für unterschiedliche Würfe verwendet, um ans Ziel zu kommen.

Den Spielern steht dabei eine kaum mehr zählbare Vielfalt an Wurfscheiben zur Verfügung, die die Kriterien des Weltverbandes PDGA erfüllen.

Warum aber gibt es so viele Modelle zur Auswahl?

Abgesehen von einer Auswahl an Kunststoffen, die unterschiedliche Haltbarkeit sowie individuelles Griffgefühl anbieten, spielen hauptsächlich die verschiedenen Flugeigenschaften der Scheiben eine Rolle.

Dabei gilt, dass zwar grundsätzlich alle Scheibentypen für jede Art von Wurf genutzt werden können, sie aber aufgrund ihrer unterschiedlichen Flugeigenschaften trotzdem nicht gleich gut für jeden Wurf geeignet sind.

Man unterscheidet Discgolfscheiben daher in mehrere unterschiedliche Arten bzw. Klassen, besser gesagt Distanzklassen.

Die drei gebräuchlichsten Scheibenarten bzw. Distanzklassen, die sich relativ leicht anhand der Form ihres Randes und ihrer „Bauhöhe“ unterscheiden lassen, wollen wir euch nun vorstellen.

Die erste der drei Klassen bilden sog. „Putter” bzw. “Putt and Approach Discs“. Mit Ihnen werden, wie der Name schon sagt, hauptsächlich Würfe zum Versenken im Korb (sog. Putts) gemacht, aber auch mittlere Distanzen bis etwa 40m können mit ihnen gut und zielsicher überwunden werden.

Die zweite Distanzklasse bilden sog. „Midrange Discs“. Mit Ihnen werden meist mittellange Distanzen zwischen 40m und 80m überwunden. Äußerlich sind sie daran erkennbar, dass ihr Rand etwas breiter als bei den „Puttern“ ist und auch die „Bauhöhe“ ist bereits flacher und stromlinienförmiger.

Die dritte Klasse bilden die sog. „Distance Driver“. Auch hier verrät der Name bereits, dass sie darauf ausgelegt sind lange Distanzen ab etwa 60m zu überwinden.

Ihr Rand ist recht breit und ihre „Bauhöhe“ sehr flach und stromlinienförmig.

Bei den „Distance Drivern“ gibt es zudem noch diverse weitere Unterteilungen wie z.B. „Fairway-Driver“ (auch „Control Driver“) oder „High Speed Driver“ (auch „Long Distance Driver“). Auf diese Unterteilungen wollen wir hier jedoch nicht weiter eingehen, da sie in der Regel erst bei entsprechenden Spielfertigkeiten eine gewisse Relevanz erlangen.